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11. Juni 2012

Big Data – Es ist alles Gold, was glänzt!

Jeder Check-in, jedes Like, jeder Kommentar, jede Suchanfrage, jeder Kauf, selbst jeder Klick wird meistens mitgeloggt. Es gibt sogar Seiten, die Mausbewegungen aufzeichnen. Jeder Service und jede Webseite sammelt Daten, selbst, wenn meist nicht klar ist, was genau am Ende überprüft werden soll. Nun geht es darum, der schier unermesslich scheinenden Datenmenge Herr zu werden und sich, auch als Marktforscher, dieser neuen Herausforderung zu stellen.

Big Data wird als das nächste große Thema des Marketings gehandelt. Forbes schätzt, dass der Big Data Markt 2017 50 Milliarden USD betragen wird. Auch, wenn man über die Zuverlässigkeit einer solchen Prognose streiten kann, steht fest, dass heute schier unermessliche Datenmengen vorhanden sind und die in Zukunft ein noch viel größeres Ausmaß annehmen werden. Und damit wird auch die Aufgabe da sein, aus diesen Daten sinnvolles Wissen zu extrahieren. Diese Grundaufgabe gibt es, seit es Daten gibt. Die schiere Menge an Daten und die Geschwindigkeit, mit der sie verfügbar werden sind allerdings neue Themenkomplexe, die es zu verstehen gilt.

Hierbei gibt es zwei Herausforderungen: Die technische Bewältigung der Datenmassen und die fachliche Kompetenz, die notwendig ist, um die neue Art der Daten zu analysieren und zu verstehen. Wir sehen die Aufgabe der Marktforschung darin, sich klar zu positionieren und beide Felder für sich zu beanspruchen - schließlich ist die Beantwortungen von Fragen anhand von Daten schon immer die Kernkompetenz unserer Branche gewesen. Seit Jahrzehnten haben wir viel Erfahrung sammeln können und werden meist gefragt, wenn es darum geht Antworten zu liefern. Trotz dieses Vertrauensvorsprungs durch unsere Kunden müssen wir neue Verfahren entwickeln, die dem neuen Datenangebot gerecht werden, wenn wir diese komfortable Position behalten wollen. Und das ist nicht immer leicht, denn Innovationsgeist und kreative Flexibilität sind nicht immer des Marktforschers Stärken.

Dennoch, unsere Nüchternheit und konservative Haltung kann besonders hier ein Vorteil sein. Gerade, wenn man sich mit so einem Hype-Thema auseinandersetzt. Da kann ein kühler Kopf dazu beitragen, dass sich der Nebel schnell verzieht und klar wird, wo genau der Erfolg in den großen Daten zu suchen ist. Denn das in dem Datenmeer einige Schätze zu bergen sind, da besteht kein Zweifel.

Lassen Sie uns also gemeinsam diese Expedition wagen!

Veröffentlicht auf Marktforschung.de


Herbert Höckel

Herbert Höckel ist geschäftsführender Gesellschafter hier bei bei der moweb research GmbH. Seit mehr als 25 Jahren ist er Marktforscher. 2004 gründete er die moweb GmbH, welche er bis heute als Inhaber führt. Die moweb aus Düsseldorf ist international tätig und eines der ersten deutschen, auf digitale Verfahren spezialisierte Marktforschungsinstitute.

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